Schönstes Maiwetter mit Temperaturen bis zu 30 Grad bescherten der 96. Internationalen Hügelregatta am Baldeneysee und auch der 1. Internationalen DRV-Junioren-Regatta in München erstklassiges Regattawetter. Mitten unter den Athleten aus aller Welt auch drei RVRler aus dem Pott.
Margarete Jakschik und Michel Palisaar starteten auf dem Baldeneysee in Essen und zeigten sich der internationalen Konkurrenz. Erstgenannte startet schon seit ihrer Juniorenzeit in der Leistungsklasse der Leichtgewichte und ging am Samstag bereits im Lgw. 2x SF B (Leichtgewichts-Doppelzweier Senioren Frauen B) mit ihrer Partnerin Carolin Franzke vom Kölner RV an den Start. Über den Vorlauf erreichten die beiden Schülerinnen das Finale, das sie als 7. beendeten
Sonntag früh stieg Margarete Jakschik dann in den Lgw.1x SF B, durch die Meldungen von sechzehn Booten wurde die RVR-Ruderin für den zweiten Vorlauf gesetzt, konnte ihr ruderisches Können jedoch noch nicht abrufen und erreichte das Finale leider nicht, doch wird ihre Leistung im Laufe der Saison noch steigern können. Der Regattatag war hiermit für Margarete Jakschik noch nicht beendet, denn am späten Nachmittag stand noch der Lgw. 4x ohne Steuermann SF A an. Gemeinsam mit drei jungen Sportlerinnen des Kölner RV startete sie im Finale, jedoch hier in der Klasse Seioren-Frauen A. Da eine ihrer Vierer-Partnerinnen bereits im ersten Senioren A Jahr startet, muss automatisch die gesamte Crew in dieser Klasse starten. Für dieses Rennen war lediglich eine weitere Renngemeinschaft gemeldet gegen die sich das Boot mit RVR Beteiligung leider geschlagen geben musste – doch auch hier ist noch Potenzial auszuschöpfen.
Michel Palisaar, in seinem ersten Senioren B Jahr und zur Zeit noch ohne Zweier Partner, startete im Männer-Achter B in einer Renngemeinschaft mit Ulm, Schweinfurt, Osnabrück, Crefeld, Dorsten und Köln. Die finalen Läufe der Achter sind traditionell der Höhepunkt einer Regatta und so auch bei der 96. Internationalen Hügelregatta am Baldeneysee. Palisaars Boot konnte als zweites Boot, kurz hinter Polen, die Ziellinie überqueren.
RVR-Neuzugang Hannah Bornschein konnte krankheitsbedingt in Essen leider nicht an den Start gehen, dafür war ein weiterer RVR-Sportler, Malte Jakschik, nach München gereist, gemeinsam mit seinem Zweier-Partner Johannes Weißenfeld vom RC Herdecke. Die beiden starteten Samstag früh jedoch nicht im Kleinboot, sondern in einer Renngemeinschaft (RG) mit dem RC Hansa Dortmund und dem RV Dorsten im JM 4- A (Junioren-Männer Riemenvierer ohne Steuermann). 15 Boote hatten gemeldet und so wurde das Rennen in vier Läufen auf der Regattastrecke von Oberschleißheim gestartet. Die RG mit Malte jakschik konnte ihren Lauf knapp vor dem spanischen Ruderverband für sich entscheiden und ging am Nachmittag erneut auf die Strecke, um das Finale zu bestreiten. Hier konnten sie souverän mit einer Zeit von 6:44,86 als erstes Boot die Ziellinie überqueren.
Sonntags bildete der erfolgreiche Vierer dann mit Ruderern vom Deutschen RC und vom Regattaverbund Ems-Jade-Weser Team Nord West eine Renngemeinschaft und stieg in die größte Bootsklasse im Rudersport, den Achter. Für den JM 8+ A hatten 11 Mannschaften gemeldet, darunter auch aus der Schweiz, Spanien, Tschechien und Großbritannien. Der Sieg im Vorlauf, die Jungs nahmen im Vorlauf den Briten vier Sekunden ab, qualifizierte sie direkt für das Finale am Nachmittag. Hier musste die RG mit Rauxeler Beteiligung sich leider geschlagen geben. Der vierte Platz hinter zwei weiteren deutschen RG und den Briten kann sich international dennoch sehen lassen. Die Saison läüft gerade erst an und Simon Gallischs (RVR-Trainer für Leistungssport) Schützlinge werden sicherlich auch weiterhin von sich hören lassen.