GOLDWAHNSINN in Rüdersdorf

3. August 2014, Text Inga Döhring, Fotos Jörg Gämlich, Rudi Sümpelmann, PRODYNA RBL

Das schönste Jubeln des Tages kam sicherlich an diesem Tag von diesen drei Teams: Bronze geht an den starken DRC Frauenachter Hannover, Silber an den stärkeren Crefelder Frauenachter, aber GOLD geht an den stärksten RVR Frauenachter!

„Und der Sieg geht an…RAUXEL!“ Die Mädels des RVR Frauenachters haben es geschafft und den bisherigen Liga-Champion aus Krefeld geknackt. Bei der dritten Etappe der PRODYNA Ruder-Bundesliga in Rüdersdorf war das Treppchen wieder einmal fällig. Die harte Arbeit der letzten Jahre, das konsequente Training dieser Saison und vor allem der letzten Wochen hat sich ausgezahlt: Rauxel hat es geschafft und die Krefelder Damen, die seit dem zweiten Renntag der Saison 2013 ungeschlagen waren, besiegt. Damit überholt das Team aus dem Pott den HavelQueen-Achter und den Melitta-Achter Minden und klettert auf den zweiten Tabellenplatz. Und dieser wird an den kommenden Regattatagen in Münster und Hamburg knallhart verteidigt – damit können alle Gegner schon jetzt rechnen!

Beste Laune bei den mitgereisten Fans.

Die lange Fahrt nach Rüdersdorf nahmen auch diesal wieder einige treue Fans auf sich und unterstützten das Team. Der Jubel war natürlich riesig als das sagenhafte vollbracht war: Rauxel hatte Gold gewonnen! Auch wenn der erste Start am Morgen noch nicht optimal fluppte war für einige Kenner des Teams klar, dass der ganz große Hüpfer auf das Treppchen in diesem Jahr fällig war.

 

Teambesprechung - Trainer Kai SPorea schwört die Truppe auf das Rennen ein.

Der Sieg gegen den HavelQueen-Achter im gesetzten Time-Trial-Lauf, trotz kleinem technischen Fehlers während der ersten Startschläge, bescherte den RVR-Mädels Platz fünf und ein Achtelfinale gegen beide Hamburger Boote und den Melitta-Achter Minden, sprich gegen ein schnelleres Boot und zwei schwächere Boote nach dem morgendlichen Time-Trial. Der Start vom Morgen war abgehakt und die Mädels präsentierten sich souverän. Ein wirklich gelungenes Rennen begeisterte Fans, bedeutete dieser Sieg schließlich schon einmal den Einzug in die TOP 8. „Wenn wir eins gelernt haben in all den Jahren“, so Chef-Coach Kai Sporea, „dann das wir jedes Rennen anpacken als gäb‘ es kein Morgen!“ Kein Gegner wird unterschätzt und auch kein Rennen taktiert, um etwa durch einen zweiten Platz im darauffolgenden Rennen mit vermeintlich leichteren Gegnern am Start zu liegen. Nix da – immer Vollgas!

Den Zuschauern boten sich an diesem Tag in allen drei Ligen viel spannende Rennen, da die Leistungsdichte denkbar knappe Ergebnisse bedeutete und die bisher sehr starken Krefelder Boote, sowohl Männer- als auch Frauenteam, zeigten ungewohnte Schwächen. So besiegten die starken Hannoveranerinnen das Team vom Elfrather See bereits im Achtelfinale. Damit war den Rauxelerinnen klar, dass an diesem Tag einiges möglich war, wenn sie nur locker, aber zielstrebig die übrigen Rennen angingen. Gesagt, getan!

Die Gegner im Viertelfinale: der Crefelder RC und Carstens Lübecker Marzipan Achter. Hiernach ziehen stets nur die beiden ersten Boote ziehen in die Rennen um die TOP 4.  Das morgendliche Time-Trial und auch die Zeiten aus dem Achtelfinale deuteten auf einen Kampf auf Augenhöhe. Im Ziel trennten gerade einmal zwei bzw. drei Zehntel die Boote. Krefeld-vor-Rauxel-vor-Lübeck! Die TOP 4 waren safe!

Der Rauxeler Frauenachter ist bereits seit 2011 keine Unbekannte unter den TOP 4 und hat inzwischen reichlich Erfahrung mit den verschiedensten Gegnern sammeln können. Ein regelmäßiger Gegner ist das Boot aus Bonn. Die Rheinperlen warteten auch diesmal am Start und beide Teams lieferten sich ein Rennen mit Herzschlagfinale, das mit einem Zehntel Vorsprung an Rauxel ging! „Was für ein unglaublich spannender Renntag!“, so das einstimmige Fazit aller Mitgereisten. „WAHNSINN! Die TOP 2! A-FINALE! EINFACH GENIAL!“

Es galt jede erdenkliche Kraft aus Beinen, Armen und Rücken in Druck zu verwandeln und auf's Riemenblatt zu übertragen..

 

"Wir haben es diesmal einfach gemacht," freut sich Schlagfrau Kira Soba.

So spannend geht es in der 1 Liga Frauen der PRODYNA Ruder-Bundesliga zu!

Voll konzentriert ging es an den Start. Steuerfrau Lotte Weinrich rückte den Fokus der Mannschaft erneut auf die kommenden 350 Meter und jeden einzelnen Schlag. Noch einmal alles geben, noch einmal durchbeißen BIS ZUM SCHLUSS! Und die Mädels von der Wartburginsel schafften das was seit vielen, vielen Renntagen niemandem mehr gelungen war: sie besiegten den Crefelder RC und holten GOLD.

Ein unglaublicher Renntag, an dem für einige Teams der Knoten platzte. Neben Rauxel machten vor allem auch Hannover und Lübeck einen Satz nach vorne bzw. oben. „In Münster geht es wieder auf’s neue rund“, ist sich Sporea sicher. „Aber diesmal waren wir eben besser als die anderen. Wir haben hart gearbeitet, alles gegeben und der Verdienst war Gold.“

In nur drei Wochen wird die RBL in Münster gastieren. Zum vorletzten Mal gehen dann die sprintstärksten Vereinsachter Deutschlands an den Start und zu diesen gehört nun, unumstreitbar, auch der Ruderverein Rauxel. Es gilt den zweiten Tabellenplatz zu festigen – und das werden die Mädels auch kampfeslustig tun, so viel ist sicher!

Glückliche Ruderinnen und glücklicher SPonsor nach dem GOLDWAHNSINN! Vielen Dank an die Continentale – Bezirksdirektion Koszenowski & Schubert OHG.

Eine geniale Siegerehrung mit genialen Gegnern: Bronze für einen stetig stärker werdenden DRC, Silber diesmal für den CRC uuuuund Gold für RAUXEL!

Es ist großartig mit so sportlich fairen Gegnern auf dem Treppchen zu stehen, die sich gegenseitig feiern können und den Moment genießen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gold? Gold!

 

Auch Trainer Kai Sporea bekommt vom Team seine wohlverdiente blinkende Goldmedaille!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Team (in Schlangenlinien von hinten links ;)): Theresa Gottschlag, Magdalena Jakschik, Mona Wichmann, Leonie Augustin, Lotte Weinrich, Simon Glünder, Charlotte Schneider, Katrin Specka, Margarete Jakschik, Ursula Horbach, Anna Jesenko, Paula Nixdorf, Michelle Otto, Kira Soba, Svenja Prang und Kai Sporea.

 

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