Ruder-Bundesliga Frauen

Die Quereinsteigerinnen vom Rhein-Herne-Kanal wollen sich als Mittelfeldruderinnen etablieren

Der Frauenachter bei www.ruder-bundesliga.de

Die schwarz-weiß-grüne Gemeinschaft vom RV Rauxel avanciert in der RBL zum Vorzeige-Verein, da auch die Stadt und die Region das Bundesliga-Konzept ganzheitlich verkörpern und den Rudersport vorbildlich in der Öffentlichkeit präsentieren.

Der Frauenachter des Ruderverein Rauxel 1922 e.V. (RVR) freut sich auf seine zweite Saison in der flyeralarm Ruder-Bundesliga (RBL). In 2011 wird für die Frauen in schwarz-weiß-grün auch wieder der Spaß am Wettkampf enorm wichtig sein, aber vor allem ihr sportliches Ziel einer Platzierung in der oberen Tabellenhälfte steht im Vordergrund.

Die Frauen-Liga ist spannender denn je

2012 verspricht für die 1. Bundesliga der Frauen eine spannende Saison zu werden. Es haben sich neue Mannschaften gegründet, die Mannschaften der vergangenen Jahre werden sich wieder einmal nichts schenken und haben sich im Idealfall besser vorbereiten können – so wie der Frauenachter des RVR. „Kurz vor unserem RBL-Start 2010 wussten wir noch so gar nicht, wo wir stehen, haben’s letztendlich aber ganz gut gemeistert“, berichtet Bugfrau Jeannine Balz. „2011 hat es dann so richtig Spaß gemacht! Wir standen beim Finale in Krefeld auf dem Treppchen und haben uns letztendlich auf Platz 6 in der Tabelle hochgekämpft. Aus beiden Jahren haben wir einiges mitgenommen und wollen das 2012 entsprechend umsetzen.“

Die Begeisterung bleibt

Seit dem Herbst 2010 hat Alexander Lücke, selbst RBL-Ruderer in der Männermannschaft des RV Rauxel, das Kommando übernommen und gestaltet die Trainingspläne der Frauen. „Natürlich liegt im Winter der Schwerpunkt bei der Technikverbesserung im Boot, außerdem arbeiten wir an der Grundlagenausdauer. Denn gerade da fehlt es der Mannschaft an Substanz. Da werden die 350 m schon mal verdammt lang.“ Neben den üblichen Einheiten auf dem Wasser, dem Ruderergometer und auf der Laufstrecke, den Krafteinheiten im Hantelraum oder auch mal Sprinteinheiten in der Beach-Halle steht Spinning und Kickboxen auf dem Trainingsplan. „Und Boxtrainer Isa Topal ist eins mit Sicherheit nicht: zimperlich“, bestätigen alle Mädels, die regelmäßig zu Einheiten im Kando auf der Matte stehen. „Es geht um Koordination, darum Schnelligkeit, Biss und Kampfgeist effektiv einzusetzen. Wir hauen uns da ja nicht die Köpfe ein“, grinst Kira Soba.

Drei lange Jahreszeiten liegen zwischen dem Finale der vergangenen Saison in Krefeld und dem Start der RBL 2012. Man quält sich durch den ganzen Herbst, durch noch längere Wintermonate, um im Frühling endlich wieder häufiger auf’s Wasser zu können und um sich langsam an die Sprintdistanz heranzutasten. „Das bedeutet u.a. Wiederholungen der Startsequenz und das ohne Ende, aber dafür liegen wir dann irgendwann tatsächlich am Start, warten auf grün und fliegen hoffentlich nur so raus“, freut sich Katrin Specka, die im Mittelschiff der roten Lore sitzt (Bootsname des BBG-Achters).

„Ansonsten hat sich auch nicht allzu viel im Mannschaftskader getan“, sagt Team-Captain Magdalena Jakschik. „Uni und Job werden die eine oder andere mal von einer Regatta fernhalten und zum Ende der Saison werden Margarete Jakschik und Hannah Bornschein dazu stoßen – die U19 und U23 Ruderinnen sind willkommene Unterstützung. “ Die wird es auch wieder vom Streckenrand geben, „die Fans in schwarz-weiß-grün, Freunde und Verwandte, waren in den letzten Jahren schon einfach genial und mit denen wird’s in diesem Jahr bestimmt auch wieder fantastisch“, so die Meinung der Mannschaft.

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