Rudercamp 2011 am RV Rauxel ein voller Erfolg!

Rudercamp 2011 am "Toten-Arm"

In den Osterferien bot der RV Rauxel vom 27. bis 30.04.2011 ein Rudercamp für Kinder und Jugendliche an. Unter der sachkundigen Leitung von Julien Corzilius, Juniorenweltmeister im Achter 2009, konnten die Teilnehmer ihre ersten Erfahrungen im Rudersport auf dem „Toten Arm“ sammeln. Unterstützt wurde Julien von unseren Junioren Moritz, Sören und Niklas. Zweiundzwanzig Teilnehmer erschienen.


Die 22 Teilnehmer ließen sich trotz Regenschauern und relativ niedrigen Temperaturen die Stimmung nicht vermiesen. Nach einer „Kennenlernrunde“ gab es erst einmal eine theoretische Einführung. Was ist der Unterscheid zwischen Gigbooten und Rennbooten? Was ist ein Vierer ohne? Und wie heißen überhaupt die Dinger zum „paddeln“? Fragen, auf die Julien und seine Helfer gerne eine Antwort gaben. Neben den technischen Details eines Ruderbootes wurden den Teilnehmern auch noch die wichtigsten Kommandos vermittelt. In einem Mannschaftsboot wie z.B. in einem Gig-Vierer muss schließlich jeder verstehen, was der Steuermann oder der Trainer mit seinen Anweisungen meint!
Nach dem theoretischen Teil ging es endlich aufs Wasser, um die ersten praktischen Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmer, welche schon einmal ein Ruderboot auf dem Kanal gesehen haben, stellten nun fest, dass Rudern viel einfacher aussieht, als es in Wirklichkeit ist. Die korrekte Koordination von Beinen und Armen beim Durchzug und beim Rollen in die Auslage ist für Anfänger relativ kompliziert. Dank der Unterstützung von Julien und seinen Helfern konnten diese Probleme jedoch schnell abgestellt werden. Es ist ja schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Damit unsere Ruderneulinge nicht vom Fleisch fielen, wurden sie jeden Tag mit Mittagessen versorgt. Zum Beispiel Nudeln mit Bolognesesoße oder Gutes vom Grill. Lecker und auch sehr beliebt auf Ruderwanderfahrten. Nach den Mittagspausen ging es dann wieder in die Boote, um weiter an der Rudertechnik zu feilen.
In den folgenden Tagen wurde weiter kräftig trainiert und langsam aber sicher nahmen die Boote richtig Fahrt auf. Die Kids verbesserten sich zusehends. Für die besonders Begabten hatten die Betreuer des RV Rauxel noch eine kleine „Überraschung“ in der Hinterhand: Einer fahren! Der Renneiner ist im Rudersport die kleinste Bootsgattung und es ist für Anfänger eine echte Herausforderung, nicht damit umzukippen. Um die Herausforderung jedoch nicht zu groß werden zulassen, begannen die Neulinge erst mit den deutlich breiteren und im Wasser stabileren Gig-Einern.
Am letzten Tag wurde es dann noch einmal spannend. Das neu gewonnene Können sollte jetzt auf die Probe gestellt werden. Eine kleine Regatta stand an. Die Neulinge lieferten sich packende Rennen im Einer auf dem Toten Arm. Jedoch dauerte der Wettkampf nicht so lange wie erwartet. Das mittlerweile wunderbar warme Wetter sorgte dafür, dass die Kinder lieber ins Wasser und nicht aufs Wasser wollten. So oder so, die Kids erwiesen sich als echte Wasserratten. Als solche hatten sie die ganzen Tage viel Spaß beim RV Rauxel und vor allem am Rudersport.
Auf Grund der durchweg positiven Resonanz ist eine Wiederholung des Rudercamps nicht ausgeschlossen. Vielleicht finden sich noch mehr Kinder und Jugendliche, die gerne etwas über den Rudersport erfahren wollen. Vielleicht finden sich auch Kids, die es Julien eines Tages gleich tun wollen und Weltmeister werden. Man kann nie wissen.

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