Frauen meistern Sprung in die Top 10

von Inga Döhring, Fotos RBL, Kai Sporea, Friedrich Döhring, Moritz Hahn

Das mehr als zufriedene Team am Ende des Tages

Die flyeralarm Ruder-Bundesliga machte am vergangenen Wochenende auf dem Aasee in Münster halt. Der Frauenachter vom Ruderverein Rauxel hatte sich vorgenommen, nach dem nicht ganz gelungenen Auftakt in Frankfurt, eine Platzierung im oberen Feld der 1. Frauenliga herauszufahren.

 

Anlegen nach dem erfolgreichen Time Trial

Im Time-Trial sollte eine gute Platzierung im Mittelfeld ein machbares Achtelfinale sichern, doch die Gegner versprachen kein schnelles Rennen. „Natürlich kann man das vorher nie genau sagen, denn alle anderen Mannschaften trainieren genauso wie wir“, so Julia Starystach, die im Mittelschiff sitzt. Mit einer Bootslänge Vorsprung überquerten sie die Ziellinie. „Das war einfach so genial, als Arne Simann dann die Platzierungen durchgegeben hat und wir die fünftschnellste Zeit hatten!“

2. Block des Tages - Achtel- und Viertelfinale

Rauxeler Fans: die Nummer 1!

Das Achtelfinale gegen die Boote aus Dresden und Duisburg sollte laut Trainer Alexander Lücke machbar sein und war es letztendlich auch – damit waren die Mädels im Viertelfinale gegen Krefeld und Bonn gesetzt und hatten tatsächlich die Chance auf die Finalläufe um Platz 1-4. Das Rennen endete mit einem packendem Zieleinlauf, Krefeld mit einer halben Sekunde Vorsprung, aber die Rauxeler Mädels mussten ebenso wie Bonn auf die Entscheidung der Schiedsrichter warten – Herzschlagentscheidung – um eine hauchdünne zehntel Sekunde viel die Entscheidung für Bonn. „Das war schon verdammt ärgerlich, aber letztendlich ist es für uns einfach total motivierend zu wissen, dass wir dran sind. Krefeld hätte uns im letzten Jahr sicherlich noch eine Länge gegeben“, freut sich Steuerfrau Svenja Prang. „Im Halbfinale haben wir dann Minden eindeutig geschlagen, damit haben wir so einige sicherlich überrascht.“ Man sah nur noch strahlende Gesichter.

Ehrenrunde nach dem Finale - Platz 6!

Im Finale um den fünften Platz traf die Mannschaft aus dem Pott dann zum ersten Mal an diesem Tag auf den Alsterachter, die an diesem Tag wegen eines technischen Patzers überraschenderweise nicht die Top-Finalläufe erreichten. Auch hier zeichnete sich auf den ersten hundert Metern ein spannendes Rennen ab, dass die Hamburgerinnen mit einer knappen Luftkastenlänge für sich entschieden.  „Der 6. Platz – wahnsinn. Das hat einfach nur Spaß gemacht und es waren so viele Rauxeler Fans da, das hat richtig Bock gemacht“, so Leonie Augustin, die auf Co-Schlag sitzt. Und auch in der Tabelle haben sie die Top 10 erreicht und liegen mit 20 Punkten knapp hinter Osnabrück auf dem 9. Platz.

Das Ziel für die nächsten Regatten? „Immer weiter angreifen und vielleicht schaffen wir es ja in Hamburg auf’s Treppchen,“ grinsen alle.

Die flyeralarm Ruder-Bundesliga macht am 6. August im Rahmen des Maschsee-Festes in Hannover halt.

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