15. August 2016, Text Inga Döhring, Fotos Yorck Polus und Kai Sporea
War das spannend! Vergangenen Samstag hat es wohl so ziemlich jeden Ruderfan an den Fernseher oder an den Livestream via Smartphone oder Computer gezogen. Denn um 16:24 Uhr Ortszeit lagen die Topboote der international führenden Ruderverbände am Start auf der Lagoa Rodrigo de Freitas. Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV), der Deutschlandachter, kämpfte gegen die USA und Niederlande, Polen und Großbritannien um Gold, Silber und Bronze. Die Oranjes und auch die Briten wurden im Vorfeld als Favoriten gehandelt, der Deutschlandachter wollte die Goldmedaille von 2012 verteidigen und auch die zwei anderen Boote galt es auf keinen Fall zu unterschätzen.
Vom Deutschlandachter natürlich anders geplant, aber dennoch: das britische Boot setzte sich am Start direkt ab und holte über die Strecke zeitweise mehr als eine halbe Bootslänge heraus. Das deutsche Boot blieb dran, aber ebenso die Niederlande. Auf dem letzten Streckenviertel zogen sich unsere Mannen – RVRler Malte Jakschik auf zwei im deutschen Bug – Schlag um Schlag näher an das führende Boot und konterte einen Angriff der Oranjes um Platz. Die Briten waren an diesem Tag allerdings einfach die Besseren und auch wenn die ersten Reaktionen im deutschen Boot etwas geknickt erschienen, zollte das Team Deutschland-Achter den Briten den gebührenden Respekt und feierten im Anschluss ihre wahnsinns Silbermedaille.
Wir gratulieren zu dieser grandiosen Leistung! Respekt und herzlichsten Glückwunsch! Der RVR ist mächtig stolz. Weiter so!