25. August 2014, Text von Inga Döhring, Foto RBL
Die fünfte Etappe der PRODYNA Ruder-Bundesliga ist bereits Geschichte und die Planungen für den finalen Renntag der Liga-Tour im Herzen von Hamburg sind in vollem Gange. Nach dem Event ist vor dem Event. Ähnlich gestaltet sich die Herangehensweise der Ruderer – nach der Regatta ist vor der Regatta. Nach dem sechsten Platz auf dem Aasee in Münster, wollen die Mädels des RVR Frauenachter in Hamburg auf der Binnenalster noch einmal angreifen. „In Münster war irgendwie der Wurm drin“, resümiert Teamsprecherin Katrin Specka. „Wir haben einfach nicht richtig zusammen gefunden. Das können wir um EINIGES besser!“ In der Tabelle stehen sie auf Platz drei und der Rückstand auf Platz zwei beträgt lediglich einen Zähler.
Der Renntag war von wechselhaftem Wetter geprägt. Sonne, Wolken, Regengüsse und Hagel kamen und gingen. Ähnlich gestaltete sich auch das Bootsgefühl der Rauxeler Mädels. Nach einem guten morgendlichen Einfahren, fehlte im Time-Trial der gewohnte Rückschwung, auch das Zusammenspiel der Acht wollte einfach nicht gelingen. Im Achtelfinale klappte es dann wieder etwas besser, man ärgerte das Crefelder Boot ein wenig und der zweite Platz bedeute den Einzug in die TOP 8. Es lief wieder. Doch im Viertelfinal passte es dann wieder nicht und man musste sich im Ziel hinter dem HavelQueen Achter und den Hannoveraner Mädels einreihen. Möglich waren jetzt noch die Plätze 5-8. Gegen Heidelberg holte der RVR dann den sicheren Sieg und ging um Platz 5 gegen die Rheinperlen an den Start, doch diese teilten sich ihre Kräfte wesentlich besser ein und zogen im Ziel an Rauxel vorbei.
Selbstverständlich war den RVR Mädels im Ziel die Enttäuschung anzusehen. Nach dem Tagessieg in Rüdersdorf und einem dritten Platz gleich zu Beginn der Saison, wirkt ei sechster Platz zunächst enttäuschend. ABER sie gehören bislang zu den TOP 3 der Liga. Zudem hingen wieder einmal einige Rennentscheidungen von wenigen Zehnteln oder gar Hundertsteln ab und versprechen einen spannenden Finaltag in der Hansestadt. „Alle Karten werden neu gemischt“, verspricht Kai Sporea. „In Hamburg einmal mehr, da wir es dort mit der spritzigsten aller Sprintstrecken zu tun haben. Und wir wollen wieder ganz vorne mit dabei sein.“ Gerade einmal 270 Meter liegen zwischen Start und Ziel und das Publikum schaut einem direkt auf die Finger. So nah dran wie am Jungfernstieg in Hamburg ist man selten bei einer Ruderregatta. Gänsehaut Pur.
Hallo Mädels,
lasst euch nicht erschüttern! Wer sich auskennt in dem „Geschäft“, weiss eure Leistung zu würdigen.
Toi toi toi für Hamburg!
Herzliche Grüße
Peter