13. Juli 2015, Text Inga Döhring, Fotos © by Alexander Pischke/PRODYNA Ruder-Bundesliga
Es ist Halbzeit in der PRODYNA Ruder-Bundesliga. Auf dem Aasee in Münster werden am kommenden Samstag, den 18. Juli, die sprintstärksten Vereinsachter Deutschlands an den Start gehen. In der 1. Liga Frauen führt auch nach dem zweiten Renntag der Ruderverein Rauxel. Das Team aus dem Ruhrgebiet ist in dieser Saison bisher ungeschlagen und hat in den vergangenen Wochen hart trainiert, damit auch in Münster eine Top-Platzierung möglich ist.
Die Mädels sind für das Wochenende optimal eingestellt, Trainer Michel Palisaar hat natürlich auch diesmal das Ergo-, Wasser- und Fitnesstraining entsprechend angepasst. „Er hat neue Trainingsmethoden eingeführt“, bestätigt Teamsprecherin Katrin Specka. „Durch die Abwechslung konnten wir uns in Schnelligkeit, Kraft und nicht zuletzt Motivation noch einmal deutlich steigern. Da macht dann auch die Quälerei Spaß.“
Aber auch abseits der Trainingsstätten erhalten die Rauxelerinnen willkommene Unterstützung, gleich drei neue Sponsoren stehen dem Team ab sofort zur Seite: K-Taping, die HERNEeins Werbeagentur und Novus Automotive. „Sie werden uns sowohl finanziell als auch materiell zur Seite stehen“, so Theresa Gottschlag, die für das Marketing des Teams verantwortlich ist. „Von diesen dreien und Die Continentale – Bezirksdirektion Koszenowski & Schubert OHG, wie auch DEW21 – Dortmunder Energie- und Wasserversorgungs GmbH, die uns beide bereits in der zweiten Saison sponsern, werden wir wirklich großartig betreut. Diese starken fünf Partner halten uns letztendlich ein Stückchen den Rücken frei.“
Um 10:24 Uhr startet der RVR Frauenachter im Time-Trial gegen den Crefelder Ruder-Club ins Tagesgeschehen, das an diesem Tag sicherlich einige Überraschungen mit sich bringen wird. Schließlich werden einige Teams ihre bisherigen Kader mit Ruderinnen aus dem U19/23 Bereich aufstocken. „Das wird sicherlich ein spannender Wettkampf“, freut sich Team-Captain Magdalena Jakschik. „Wir hoffen unseren Platz als Tabellenführende weiterhin verteidigen zu können – schließlich ist die Rolle der Gejagten immer noch fantastisch!“
Lautstarke Unterstützung ist diesmal zahlreich zu erwarten, da Münster bekanntermaßen nicht allzu weit entfernt ist von Castrop-Rauxel. Bereits in Hannover fühlte sich die Mannschaft regelrecht heimisch, dank der unglaublich fairen und nicht zuletzt freundlichen Unterstützung des DRC Hannovers. Dies liegt natürlich auch daran, dass Hannover die Zweitheimat von RVRlerin Leonie Augustin ist. „Da beim letzten Heimspiel ja alles schon so goldig verlief“, grinst sie, „werden wir bei diesem Heimspiel im Pott [Münster ist ja quasi Pott] alles geben, damit wir ein ähnliches Ergebnis einfahren. “
In Münster wird es kleinere urlaubs- und studienbedingte mannschaftliche Veränderungen geben, die letztendlich für das Team an diesem Tag keine Bedeutung haben. Der RVR Frauenachter besteht nicht aus den üblichen 12 Athletinnen und ihrer Steuerfrau Lotte Weinrich. Zum Team gehören eben auch weitere Kadermitglieder, die kontinuierlich mit im Boot sitzen oder die Steuerseile übernehmen und den Trainingsplan durchweg mitgehen. „Wir sind also auf keinen Fall ersatzgeschwächt„, lautet die gemeinsame Antwort.
Team:
Steuerfrau: Paula Nixdorf
Ruderinnen: Mona Wichmann, Charlotte Schneider, Katrin Specka, Kira Soba, Svenja Prang, Nele Oberkönig, Anna Jesenko, Margarete Jakschik, Magdalena Jakschik, Ursula Hornbach, Theresa Gottschlag und Leonie Augustin.