15. August 2012, Text von Inga Döhring, Fotos RBL
„Bergfest“ – auf der internationalen Regattabahn im Sportpark Wedau wird am kommenden Samstag die dritte von fünf Etappen der flyeralarm Ruder-Bundesliga ausgetragen. Der Frauen- und der Männerachter des Ruderverein Rauxel reist hoch motiviert nach Duisburg, erkämpften beide Mannschaften in Bitterfeld zuletzt Platz vier und damit die goldene Ananas. Beide Teams hoffen auf lautstarke Unterstützung der Rauxel-Fans.
„Wir haben uns so über den 4. Platz gefreut“, betont Teamsprecherin Katrin Specka. „Natürlich versuchen wir immer anzugreifen und wollen auch an unsere Saison 2011, die wir mit einem Treppchen-Platz abgeschlossen haben, anknüpfen, aber die Ananas kam in Bitterfeld schon etwas überraschend.“ Das Team hatte noch nicht mit dem Anschluss an die schnellsten Boote gerechnet. Ein tolles Ergebnis, mit dem sie sich insgesamt in der Tabelle auf Rang fünf verbesserten und das es jetzt zu bestätigen gilt. Der dreimalige Liga-Champion, der Alsterachter, ist mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz vier positioniert und damit greifbar nah. Dennoch gilt es sich erst einmal auf sich selbst zu konzentrieren und das Beste aus dem Regattatag rauszuholen, denn die Karten werden bekanntlich durch Faktoren wie Wetter, Regattastrecke, Zeitlauf-Auslosung und Tagesform der Teams jedes Mal neu gemischt.
Der RVR Frauenachter nutzte das vergangene Wochenende vor dem spannenden Renntag noch einmal für intensive Trainingseinheiten auf dem Wasser. Das Trainergespann Oberkönig/Prang/Sporea setzt auch in den letzten Tagen vorm Start noch einmal Akzente und arbeitete mit der Mannschaft vor allem an der Startphase. Svenja Prang, nebst Trainerin auch astreine Steuerfrau, wird dem Team, bestehend aus Leonie Augustin, Inga Döhring, Magdalena und Margarete Jakschik, Anna Jesenko, Michelle Otto, Kira Soba, Katrin Specka, Julia Starystach, Anke Verhoven und Mona Wichmann, auf dem Wasser ordentlich einheizen, wenn es im ersten Lauf gegen den Alsterachter und die Rheinperlen auf die Sprintstrecke geht.
Der Männerachter des RVR, der in dieser Saison als Renngemeinschaft gemeinsam mit dem Celler Ruderverein an den Start geht, wird ebenfalls alles daran setzen die gute Leistung aus Bitterfeld zu bestätigen. Diesmal mit neu besetzten Rollsitzen: Die Rauxeler Michel Palisaar, Malte Jakschik und Max Pregler werden Dominic Imort, Max Fiolka, Emil Wendeler und Christopher Wennrich unterstützen. Der in Bitterfeld noch als Schlagmann erfolgreich eingesetzte Felix Feldhaus ist aus beruflichen Gründen leider nicht mehr dabei, dafür steigt aber, wie bereits in Rüdersdorf, Michael Schirmer wieder ins Boot.
Sturmius Exner, der in Bitterfeld zum ersten Mal ins RVR-Boot stieg, wird ein weiteres Mal die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet bereichern. Willkommene Unterstützung, gilt es doch den Startplatz in der ersten Liga zu sichern. Schon seit der RBL Premiere 2009 in Münster starten die Männer vom Rhein-Herne-Kanal in der ersten Liga und werden in den Rennen alles daran setzen, dass die Startberechtigung für die Top-Liga auch weiterhin bestehen bleibt. Patrick Leineweber und Peter Kluge aus Celle steigen in dieser Saison zum ersten Mal ins Boot, sind aber ganz und gar keinen Neulinge am RVR. Bereits 2011 ruderten beide in der RBL in schwarz-weiß-grün. Nils Wengenroth ist nach Rüdersdorf und Bitterfeld auch in Duisburg der Mann an den Steuerseilen, wenn es im Zeitfahren gegen das Sprintteam Mülheim, den BEST AUDIT Hauptstadtachter und den Emscher Hammer über die 350 Meter geht.