06. Februar 2012, Text von Inga Döhring, Fotos Kai Sporea
Das erste Wochenende im Februar steht bei Ruderern aus der Region meist im Zeichen des Indoor-Cups in Essen Kettwig. In diesem Jahr auch wieder für zahlreiche Mitglieder des Ruderverein Rauxel. Während die einen zum ersten Mal teilnahmen, quälten sich andere zum wiederholten Mal auf dem Ergometer, um schlussendlich eine gute Zeit hinzulegen.
Die jüngste RVR-Trainings-Truppe, die Mädchen und Jungen, aber auch die JuniorInnen, unter Betreuung von Thorsten Prang, Björn Gehre und Julien Corzilius, legte durchweg zufriedenstellende Ergebnisse hin. Paula Nixdorf zeigte „richtig Biss“, so die Trainer, und konnte im Feld der 14-jährigen Mädchen einen spitze 13. Platz errudern. In einer Zeit von 04:04.3 erreichte sie nach 1000 Metern das Ziel, gute 17 Sekunden mehr benötigte Nina Bartnik, die damit Platz 33 für sich behauptete – für beide ein beachtenswertes Ergebnis. Nele Oberkönig konnte krankheitsbedingt leider nicht an den Start gehen.
Luca Tolksdorf konnte in 03:28.0 im 68-Starter-Feld der 14-jährigen Jungen einen starken sechsten Platz errudern und nach Aussage von Trainer Björn Gehre „richtig hart gekämpft und wohl das bisher beste Ergebnis seiner Ruderkarriere abgeliefert.“
Jan Körkemeyer startete bei den Junioren 15/16 Jahre – hier wird die Entscheidung über 1500 Meter ausgefahren. 68 Ruderer hatten gemeldet und Körkemeyer belegte nach 05:15.6 Rang 49.
Bei den Juniorinnen mussten sowohl Lisa Kühne, als auch Charlotte Pahnke aus Krankheitsgründen passen.
Margarete Jakschik und Hannah Bornschein hatten es mit 8 weiteren Leichtgewichtsruderinnen zu tun. Die 19 bis 29 jährigen Frauen kämpfen auf 2000 Metern um die Platzierungen. Nach 07:31.0 erkämpfte sich Margarete Jakschik sich noch den sechsten Platz: „Zufrieden bin ich mit der Zeit nicht, aber ich hab‘ auf jeden Fall alles gegeben.“ Hannah Bornschein lag mit 07:33.4 auf Rang sieben nur knapp dahinter.
Michel Palisaar startete bei den den Männern 19 bis 29 jahre und gab in seinem Vorlauf auf den 2000 Metern alles. Mit einer guten Zeit von 06:10.4 hatte er das Ticket für das Finale in der Tasche. Doch leider hatte er es im Vorlauf auf den ersten Metern zu schnell angehen lassen – die Kraft für ein weiteres Rennen reichte an diesem Tag nicht aus. „Ich weiß wo ich jetzt dran arbeiten muss und bin recht optimistisch für die kommenden Überprüfungen auf dem Ergo“, so seine Bilanz am Ende des Tages.
Kurzfristig nachgemeldet hatte ein „Teil“ des RVR-Frauenachters. Vier der RBL-Ruderinnen, nämlich Mona Wichmann, Julia Starystach, Kira Soba und Magdalena Jakschik, hatten sich spontan auf Nachfrage des Bremer RV dazu entschlossen. Die Mädels aus dem Norden hatten auf den Norddeutschen-Indoor-Meisterschaften blut geleckt und wollten auch in NRW wieder antreten. Da deren Mannschaft nicht komplett antreten konnte, wurde kurzerhand in Rauxel nachgefragt – man kennt sich aus der Ruder-Bundesliga. Gemeinschaftlich ging sie dann die 350 Meter an, denn hier zählt der Schnitt aller acht Ruderinnen. Knappe zwei Sekunden ließ die Renngemeinschaft die Mädels aus dem Ruhrachter hinter sich und holte damit in 01:08.9 nicht nur den Sieg an diesem Tag, sondern auch den Titel „Deutscher Meister im Frauenachter 2012“.
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