14. Juni 2015, Text Inga Döhring, Grafik PRODYNA Ruder-Bundesliga
Der RVR Frauenachter konnte seine großartige Form von Frankfurt un Hannover auf dem Maschsee erneut bestätigen. An diesem zweiten Renntag waren die Mädels wieder einmal von der Konkurrenz nicht einholbar und legten ein weiteres Mal die schnellste Zeit im morgendlichen Time-Trial hin. Da der Rennmodus diesmal für alle Teams fünf Rennen vorsah, hatte auch der Zeitschnellste nicht die Möglichkeit Kräfte zu sparen. Die Regeneration und das Training zwischen den beiden Renntagen hatte Trainer Michel Palisaar aber optimal gestaltet, auch an diesem Tag sollte kein Rennen verloren gehen.
„Ich bin sehr zufrieden mit dem Team“, freut sich Palisaar. „Sie alle arbeiten konsequent, sodass auch bei dem letzten Ergotest vor wenigen Wochen mehrere persönliche Bestzeiten fielen. Ich kann sie im Boot durchwürfeln und das Boot läuft, was natürlich optimal ist – für das Selbstvertrauen im Team und für mich als Trainer. Das zweite Gold haben sie sich wirklich verdient!“
Der Renntag auf dem Maschsee hätte nicht besser laufen können. Nach dem deutlichen Sieg und der schnellsten Zeit am morgen, folgte das Achtelfinale gegen Hanau und Hansa Sprinter Hamburg. Nach einem erneuten Sieg in diesem Lauf warteten Lübeck und Minden im Viertelfinale. Die Rauxelerinnen brachten auch hier als erstes Team die Bugspitze ins Ziel. Ein Platz unter den Top 4 war somit schon einmal sicher.
Das Wetter hatte es bislang gut gemeint mit der Frauenliga – kein Regen während ihrer Rennen – Sonne pur. Im Halbfinale lag der RVR neben dem Hansa Sprinter Hamburg am Start. Das Rennen kontrollierten die Rauxelerinnen vom Start bis ins Ziel.
Nun wartete ein bekannter Gegner am Start: wie schon in FFM hatte sich Minden ins A-Finale gekämpft. Rauxel kam abermals gut ins Rennen und brachte das Boot zum Laufen. Mit einer drittel Länge Vorsprung holten sie den zweiten Tagessieg vor Minden, Krefeld und Hamburg. „Wir sind ziemlich glücklich, dass wir das Shirt des Tabellenführers verteidigen konnten“, strahlt Team-Captain Magdalena Jakschik. „Wir können es also tatsächlich noch ein wenig behalten und wer weiß … vielleicht noch ein Weilchen länger. Das ist zumindest der Plan. Die Rolle der Gejagten liegt uns scheinbar.“
Hallo Mädels (und Trainer natürlich :-))!
Auch wenn ich leider in Hannover nicht dabei sein konnte, habe ich zwischen den „Familienverpflichtungen“ am PC mitgefiebert.
Ich bin stolz auf euch und eure Entwicklung und werde euch in Münster und Hamburg auch live anfeuern!
Herzlichen Glückwunsch zu euren tollen Rennen!
Peter Jost