18. September 2013, Text von Inga Döhring, Fotos RBL
Das Finale der PRODYNA Ruder-Bundesliga auf der Binnenalster in Hamburg bot den zahlreichen Zuschauern wie versprochen packende Rennen und großartige Atmosphäre. Unter den Zuschauern tummelte sich auch der Rückhalt des RVR Frauenachters: viele Mitglieder und Freunde des Ruderverein Rauxel genossen einen grandiosen Renntag in der Hansestadt, an dessen Ende sogar zwei Siegerehrungen für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet anstanden.
Das Team um Steuerfrau Svenja Prang legte beim morgendlichen „Time Trial“ die zweitschnellste Zeit hin und sparte sich somit das Achtelfinale. Mit einem Rennen weniger in Beinen gewannen sie das Viertelfinale gegen Heidelberg souverän. Am späten Nachmittag stand dann das Halbfinale gegen den Melitta-Achter aus Minden an. Vom Start bis ins Ziel schenkten sich beide Mannschaften nichts und lagen gleich auf – die Videoanalyse brachte Aufklärung – am Ende lag das Boot aus Minden die entscheidenden 26 Hundertstel vorne und zog in das A-Finale gegen Krefeld.
Im B-Finale lag Rauxel gegen Hannover am Start. Doch Mädels von der Wartburginsel kamen von Beginn an gut weg und konnten über die nächsten 10 Schläge ihren Vorsprung ausbauen – im Ziel war es dann deutlich: die Bronzemedaille ging an den RVR! Die Fans und die Mannschaft freuten sich „mehr als riesig“, hatte man an diesem Renntag nicht nur die dritte Medaille der Saison eingefahren, sondern auch den Alsterachter in der Tabelle überholt und sich so den Bronze-Rang in der Gesamtwertung erkämpft! „Wir sind wirklich mächtig stolz auf unsere Leistung“, freut sich Teamsprecherin Katrin Specka. „Und zudem ist es einfach toll, wieviele hinter uns stehen. Ein riesiges Dankeschön geht nicht nur an die mitgereisten Fans, sondern auch an alle zuhause. Der RVR ist in diesem Jahr noch mal etwas zusammengerückt.“
Die Krefelder Boote haben in den 1. Ligen der Frauen und Männer am Ende dominiert und sich den Gesamtsieg deutlich verdient. Doch haben auch viele andere Achtermannschaften in diesem Jahr bewiesen, dass die RBL in den kommenden Jahren spannend bleibt. Das Niveau gleicht sich durch harte Arbeit an und oft liegen nur Hundertstel zwischen Sieg und Niederlage.
„Der RVR hatte auch in diesem Jahr an allen fünf Renntagen ohne Ende Spaß“, resümiert Julia Starystach, die Stellvertrende Vorsitzende des Vereins und Team-Mitglied. „Die Frauenliga besteht aus so vielen guten Teams, die niveaumäßig gleichauf sind – da macht fast jedes Rennen Bock.“