04. September 2012, Text von Inga Döhring, Fotos von Kai Sporea und RBL
Der Ruderverein Rauxel 1922 e. V. macht sich bereit für die vierte Etappe der flyeralarm Ruder-Bundesliga auf dem Aasee. Der Stadtsee im Herzen Münsters bietet sowohl Athleten als auch Zuschauern eine hervorragende Kulisse und das alljährlich seit 2009. In fünf Ligen starten am kommenden Wochenende weit über 50 Vereinsmannschaften auf der Sprintstrecke, darunter beide Achtermannschaften des RVR, die sich jeweils in den 1. Ligen der Frauen und Männer behaupten.
In Duisburg überzeugte der Männerachter nach Bitterfeld erneut und qualifizierte sich zum zweiten Mal in Folge für die Finals der „Top 4“. Im Finale reichte es nicht ganz für einen Sprung auf das Treppchen, aber die goldene Ananas sicherte sich das Team alle Mal. Aus einem ähnlich starken Kader wird Trainer Berthold Oberkönig auch in Münster schöpfen können. Und baut darauf, dass es sein Rauxel-Celle-Kader wieder sicher unter die ersten acht schaffen wird. Das Feld der schnellsten 16 Mannschaften liegt sehr nah beieinander, oft entscheiden nur einige Hundertstel – hier ist alles möglich.
Auch in Münster bilden Michael Schirmer und Michel Palisaar das Schlaghaus, Daniel Tusch steht in Münster wieder zur Verfügung und wird gemeinsam mit Malte Jakschik auf den Positionen der Übernahme sitzen. Dominic Imort und Christopher Wennrich bringen im Maschinenraum ordentlich PS ins Boot, Max Pregler kann hier jederzeit eingewechselt werden und ebenso für Schub sorgen. Zum ersten Mal in dieser Saison verstärkt Alexander Lücke die Mannschaft. Er wird gemeinsam mit dem Celler Patrick Leineweber das Boot im Bug stellen, zudem steht Maximilian Fiolka zur Auswechslung zur Verfügung. Steuermann ist Nils Wengenroth.
Der RVR Frauenachter hat das ärgerliche Achtelfinale von Duisburg, in dem sie den Einzug in die „Top 8“ verpassten, aufgearbeitet und abgehakt. „Das ist einfach mal schief gelaufen, aber was soll’s“, lautet die Einstellung der Mannschaft, „aus Fehlern lernt man!“ Das Team wird versuchen sich in den Rennen noch mehr auf sich selbst zu konzentrieren. „Wir haben den letzten zwei Wochen viel an der Technik gearbeitet, zudem hat ein neuer Hantelplan für Abwechslung gesorgt und soll den Mädels mehr Beständigkeit uns Sicherheit auf den letzten Metern geben“, berichtet das Trainergespann Berthold Oberkönig, Svenja Prang und Kai Sporea. Das Team möchte wieder an den Finals um die Plätze 1-8 teilnehmen, angepeilt wird dabei der sechste Platz.
Magdalena und Margarete Jakschik werden wie gewohnt den Schlag vorgeben. Katrin Specka und Mona Wichmann übernehmen den Rhythmus, Kira Soba und Leonie Augustin sorgen im Mittelschiff für den nötigen Antrieb. Im Bug stellen Inga Döhring und Julia Starystach, alternativ Frederike Stosz und Anna Jesenko, die „rote Lore“. An den Steuerseilen sitzt Svenja Prang, die jederzeit von Michelle Otto übernommen werden können.
Die Wetterprognosen versprechen bisher einen trockenen Spätsommertag, somit bietet sich die altstadtnahe „Aasee-Arena“ als Ausflugsziel an diesem Samstag an und das gesamte RVR Team würde sich über eine erneut lautstarke Unterstützung freuen.